Informationen in Deutsche Gebärdensprache

An wen richtet sich unsere Antidiskriminierungsberatung?

  • Freie und angestellte Kunst- und Kulturschaffende aus allen Sparten, 
  • die in Berlin leben und/oder tätig sind und
  • Diskriminierung erfahren oder erfahren haben.

 

Wir können bei Diskriminierung beraten in folgenden Zusammenhängen: Geschlecht, ethnische Herkunft, rassistische Zuschreibung, Behinderung, chronische Erkrankung, Lebensalter, sexuelle Identität/Orientierung, geschlechtliche Identität, Religion, Sprache, sozialer Status.

Wenn Ihnen etwas widerfahren ist und Sie unsicher sind, ob es sich dabei um Diskriminierung handelt, können wir unsere Unterstützung im Klärungsprozess anbieten.

 

Wie arbeiten wir?

  • Vertraulich: alles Besprochene bleibt im Rahmen der Beratung, Namen werden nicht weitergegeben.
  • Parteilich: wir sind auf Ihrer Seite.
  • Unabhängig: wir klären mit Ihnen ab, ob und welche Maßnahmen im Zuge der Beratung ergriffen werden sollten, nicht mit Dritten.
  • Diskriminierungssensibel: wir berücksichtigen Ihre Lebensrealität, die Folgen gesellschaftlicher Ungleichheit sowie strukturelle Machtverhältnisse.

 

Was bieten wir an Unterstützungsmöglichkeiten an?

  • Unterstützung bei der Einordnung der Geschehnisse -> Was ist passiert? Was brauche ich zu meinem Schutz? Welchen Handlungsspielraum habe ich?
  • Informationen über das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) und das Berliner Landesantidiskriminierungsgesetz (LADG)
  • Gemeinsames Ausloten von Handlungsoptionen, Erarbeitung einer Strategie
  • Begleitung zu Gesprächen
  • Vermittlung und Schlichtung bei Diskriminierungskonflikten
  • Unterstützung beim Verfassen eines Beschwerdebriefs
  • Verweisberatung auf weitere Beratungsstellen bei Bedarf nach beispielsweise therapeutischer, rechtlicher Beratung u.ä.
  • Anonymisierte Dokumentation von Diskriminierung

 

Wir dokumentieren anonymisiert alle Diskriminierungsvorfälle. Hierdurch können wir auf Häufigkeit, auf Muster und Spezifika des Diskriminierungsgeschehens im Kunst- und Kulturbereich hinweisen sowie Maßnahmen zur Prävention, zur Sensibilisierung und/oder zum Empowerment formulieren bzw. aus der Dokumentation ableiten. 

 

Wir unternehmen nichts ohne Ihre Zustimmung.

 

Wir können die Beratung in deutscher und englischer Lautsprache durchführen. Bei Bedarf nach einer Verdolmetschung in DGS bzw. in weiteren Lautsprachen, können wir unsere Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Dolmetscher*innen anbieten.

 

Wir bemühen uns darum unsere Beratung so barrierearm wie möglich zu gestalten. Bitte teilen Sie uns mit, falls Sie weitere Bedarfe haben sollten.

 

Unsere Beratung ist kostenfrei.

 

Die Beratung bieten wir telefonisch oder per Video-Call an, auf Wunsch auch als Präsenzberatung.

 

Beratungsgespräche dauern in der Regel eine Stunde. Bei Beratungen von Teams bzw. mit Verdolmetschungen können die Gespräche zwischen ein und zwei Stunden dauern.

 

Was wir im Rahmen der Beratung nicht anbieten:

  • Unsere Beratung kann eine rechtsanwaltliche Beratung und/oder eine psychotherapeutische Begleitung nicht ersetzen. Wir können bei Bedarf Empfehlungen für Fachanwält*innen und/oder Hinweise zu psychologischen Beratungsstellen geben.
  • Wir entscheiden nach eigenem Ermessen, ob bzw. in welchen Fällen wir eine Antidiskriminierungsberatung anbieten können. Sollten wir keine Antidiskriminierungsberatung anbieten können, versuchen wir, Sie an geeignete Beratungsstellen zu verweisen

 

Wie sind wir zu erreichen?

Sie können uns telefonisch von Montag - Freitag zwischen 9:30-17 Uhr kontaktieren. Sollten Sie uns telefonisch nicht erreichen, schreiben Sie bitte eine E-Mail an: antidiskriminierung@diversity-arts-culture.berlin, in der Ihr Name und, bei Bedarf, auch eine Telefonnummer angegeben sein sollte. Wir melden uns dann per E-Mail oder rufen Sie so bald wie möglich zurück.

Kontakt Antidiskriminierungsberatung

Julia Tonndorf

Referentin / Beraterin Antidiskriminierung