Fragen und Antworten
Wir orientieren uns bei unserer Arbeit am Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz und berücksichtigen darüber hinaus Benachteiligungen aufgrund der sozialen Herkunft sowie der sozialen und ökonomischen Position. Auf der Seite Wie wir arbeiten erklären wir mehr über unser Diversitätsverständnis und wie wir arbeiten.
Leider fehlen an vielen Stellen noch diversitätssensible Zahlen darüber, wer im Kulturbetrieb arbeitet und wer Kulturangebote wahrnimmt. Eine unserer Aufgaben ist deswegen, die Erhebung von Gleichstellungsdaten für den Kulturbetrieb zu beauftragen. Auf unserer Seite Zahlen und Fakten veröffentlichen wir Studien zum Kulturbetrieb.
Bereits in der Ausbildung gibt es Barrieren, die verhindern, dass alle angehenden Künstler*innen und Kulturschaffenden die gleichen Zugangsmöglichkeiten zum Kulturbetrieb haben. Das können zum Beispiel ökonomische Barrieren sein, wenn Praktika oder Hospitanzen schlecht vergütet werden und deswegen sich nicht alle den Einstieg in den Kulturbetrieb finanzieren können. Hier können Kulturinstitutionen selbst aktiv werden und Praktika, Hospitanzen und Assistenzstellen besser vergüten. Außerdem haben sie die Möglichkeit nach dem „Hiring for Potential“‑Prinzip nicht auf bestimmten Qualifikationen zu beharren, sondern vergleichbare Qualifikationen bei ihren Bewerber*innen anzuerkennen.
Auf der anderen Seite entscheiden oft die Ansprache in einer Stellenausschreibung und die Netzwerke, in denen die Ausschreibung gestreut wird, wer sich auf eine Stelle bewirbt. Hier hilft es, sich ein paar grundlegende Fragen zu stellen: Wer sind die Menschen, die in unserer Institution fehlen? Wo sind sie organisiert (Interessensverbände, Initiativen, NGOs)? Welche Kommunikationskanäle nutzen sie? Warum interessieren sie sich vielleicht nicht für eine Stelle in unserer Organisation? Wen repräsentieren wir als Organisation? Wer kommt in unserem Programm vor und wer nicht?
Bei Fragen zum Thema Stellenausschreibung beraten wir Sie gerne.
Nein, wir vergeben aktuell keine Fördergelder. Wir möchten strukturelle Veränderungen im Berliner Kulturbetrieb anstoßen und Diversitätsentwicklung nicht auf Projekte verschieben. Deswegen initiieren und begleiten wir diversitätsorientierte Öffnungsprozesse in Kulturinstitutionen und bieten Empowermentworkshops für unterrepräsentierte Kulturschaffende an.
Einen guten Überblick über Förderungsmöglichkeiten bietet Kreativ Kultur Berlin auf ihrer Webseite. Dort kann auch eine kostenlose Beratung vereinbart werden.
Schreiben Sie uns eine E-Mail an info@diversity-arts-culture.berlin. Wir bringen Sie gerne mit anderen marginalisierten Künstler*innen und Netzwerken in Kontakt.
Wir können im Jahr nur wenige Kooperationen eingehen, weil wir ein kleines Team sind und viele verschiedene Arbeitsbereiche haben. Stellen Sie uns gerne Ihr Projekt per E-Mail an info@diversity-arts-culture.berlin vor. Wenn das Projekt zur Diversitätsentwicklung im Kulturbetrieb beiträgt und wir die Ressourcen haben, freuen wir uns über die Möglichkeit zur Kooperation.
Wir freuen uns, dass sich so viele Menschen für unsere Workshops interessieren. Wie viele Personen an einem Workshop teilnehmen können, entscheiden wir immer in Absprache mit der Workshopleitung. Werden die Workshops zu groß, leidet die Arbeitsatmosphäre darunter. Wenn Sie einen Platz in einem Workshop bekommen haben und doch nicht an dem Workshop teilnehmen können, bitten wir Sie uns dies rechtzeitig mitzuteilen. Wir haben meist eine lange Warteliste mit Menschen, die sich über einen Nachrückplatz freuen. Wir versuchen darüber hinaus Workshops, bei denen die Nachfrage besonders groß ist, zu einem späteren Zeitpunkt zu wiederholen.
So nehmen Sie Kontakt mit uns auf.
Sie haben eine Frage, die wir noch nicht beantwortet haben? Oder wollen mit uns Kontakt aufnehmen? Schreiben Sie uns gerne.