Train the Trainer: Fortbildung zu Relaxed Performance
Informationen
06.05.2022 - 09.05.2022
Uhrzeit
10:00 - 15:30 Uhr
Sprache
Die Fortbildung findet in deutscher Lautsprache mit Verdolmetschung in Deutsche Gebärdensprache statt. Gegebenenfalls werden vereinzelt Beispiele in englischer Lautsprache verwendet, für die aber eine Übersetzung in deutsche Laut- oder Schriftsprache von den Trainer*innen bereitgestellt werden kann.
Zugänglichkeit
Die Veranstaltung findet online auf Zoom statt.
Es gibt eine Mittagspause von 12.00 Uhr bis 13:30 Uhr. Es werden ausreichende zusätzliche Pausenzeiten berücksichtigt.
Wir bemühen uns, auf verschiedene Bedarfe einzugehen und den Workshop anzupassen, wenn Sie uns in der Anmeldung entsprechende Hinweise geben. Bei weiteren Fragen können Sie sich gerne an uns wenden.
Ziel der Fortbildung
Die zweitägige Fortbildung (6. Mai und 9. Mai, jeweils von 10:00 Uhr bis 15:30 Uhr) soll behinderte, neurodivergente und taube Kunst- und Kulturschaffende als Berater*innen zum Thema Relaxed Performance fortbilden. Relaxed Performance ist ein Veranstaltungsformat, das sich an ein Publikum richtet, das von einer entspannteren Theater- und Veranstaltungsatmosphäre profitiert. Relaxed Performances schaffen eine Willkommensatmosphäre für Zuschauer*innen, die durch die strengen Konventionen in Aufführungsräumen ausgeschlossen werden.
Ziel der Fortbildung ist es, behinderte, neurodivergente und taube Kunst- und Kulturschaffende in ihrer Arbeit als Expert*innen für Barrierefreiheit zu stärken. Dabei wird zunächst allgemein über die beratende Tätigkeit gesprochen, wobei die Trainer*innen Tipps aus ihrer eigenen Beratungspraxis teilen. Darauf aufbauend werden die grundlegenden Aspekte behandelt, die für eine Beratung zum Thema Relaxed Performance wichtig sind:
- Wie ist das Konzept Relaxed Performance entstanden?
- Wer sind die Zielgruppen von Relaxed Performances?
- Welche politische Haltung liegt Relaxed Performances zugrunde?
- Was sind die charakteristischen Merkmale einer Relaxed Performance?
- Was muss ein Team/eine Organisation beachten, wenn sie Relaxed Performances anbieten möchte?
Im Rahmen der Fortbildung werden Praxisbeispiele von Künstler*innen vorgestellt, die Relaxed Performances als Grundlage ihrer künstlerischen Arbeit begreifen. Außerdem wird auf die praktische Erfahrung und Beratungsarbeit der Trainer*innen zurückgegriffen. Am Ende der Fortbildung haben die Teilnehmenden die Grundkenntnisse erworben, die sie für Erstberatungen zum Thema Relaxed Performance benötigen. Teilnehmer*innen erhalten den von Diversity Arts Culture erarbeiteten Leitfaden „Relaxed Performances – Ein Orientierungspapier“ sowie das während der Fortbildung genutzte Arbeitsmaterial zur Unterstützung der eigenen Beratungsarbeit.
An wen richtet sich die Fortbildung?
- Die Fortbildung richtet sich an behinderte, neurodivergente und taube Menschen, die sich als Berater*innen weiterbilden wollen und bereits Arbeitserfahrungen als Künstler*innen und Kulturschaffende im Kulturbetrieb haben (egal welche Sparte).
- Erste Arbeitserfahrungen im Bereich Beratung sind willkommen, aber nicht erforderlich.
- Die Anmeldung von nicht-behinderten, neurotypischen und hörenden Menschen ist NUR IM TEAM mit einer behinderten, neurodivergenten oder tauben Person möglich. Jede der Personen muss eine eigene Anmeldung ausfüllen.
Zur Workshopleitung
Der Train-the-Trainer-Workshop wird von Anne Rieger und Noa Winter geleitet.
Anne Rieger und Noa Winter leiten gemeinsam das Netzwerk-Projekt „Making a Difference“, welches die Förderung selbstbestimmter Arbeiten von tauben und behinderten Künstler*innen in Tanz und Performance zum Ziel hat. Darüber hinaus beraten sie Kulturinstitutionen und Künstler*innen zu anti-ableistischen Arbeitsprozessen. Als Team geben sie sowohl Einblicke in die gelebte Erfahrung von Behinderung und Barrieren als auch in die Möglichkeiten, die eigenen nicht-behinderten Privilegien aktiv zu nutzen.
Anmeldung
Die Anmeldung zur Train-the-Trainer-Fortbildung ist abgeschlossen.