lila Hintergrund mit weißer Schrift: Fair verteilt? Leitfaden für eine diskriminierungskritische Kulturförderung

Kunst und Kultur sind wesentlicher Bestandteil des gesellschaftlichen Zusammenlebens und werden durch öffentliche Kulturförderung unterstützt. Für Künstler*innen werden Fördermittel zumeist über Projektförderungen und Stipendien im Rahmen antragsbasierter Förderprogramme zur Verfügung gestellt. Künstler*innen, die eine Projektförderung oder ein Stipendium erhalten, können sich und ihre Arbeitsstrukturen weiterentwickeln und damit die Kultur einer Region oder einen künstlerischen Kanon mitgestalten. 

 

Zur Vergabe von Projektmitteln und Stipendien werden Jurys einberufen, die anhand programmspezifischer Auswahlkriterien über Förderung oder Nicht-Förderung künstlerischer Arbeit entscheiden. Die Jurys haben damit direkten Einfluss darauf, welche Perspektiven und Ästhetiken in einer Kulturlandschaft wirken können und wie sich Sparten, Szenen oder Netzwerke langfristig künstlerisch entwickeln. Wie sie dieser Verantwortung nachkommen können, wird aber nicht allein durch die jeweiligen Jurymitglieder bestimmt, sondern auch durch die Rahmenbedingungen der Förderinstanzen, in denen Juryarbeit stattfindet. Dazu gehören Besetzungsprozesse von Jurys, die Arbeit mit bestimmten Förderkriterien, die Antragslage und die jeweiligen Arbeitsbedingungen, die die Tätigkeit von Jurymitgliedern bestimmen.

 

Der Leitfaden für Fördergebende beleuchtet Themen wie:

  • Barriereabbau in der Informationsgestaltung von Förderprogrammen
  • Rahmenbedingungen für diskriminierungskritische Förderarbeit
  • Diversitätsorientierte Jurybesetzung

Der Leitfaden für Jurys beleuchtet Themen wie:

  • Positionierung reflektieren
  • Künstlerische Qualität
  • Zugänglichkeit
  • Diskriminierungskritisches Miteinander in Jurysitzungen
  • Rückmeldung für Antragstellende geben