Informationen zum Text in Leichter Sprache

Was bedeutet der Stern*?

Im Text finden Sie Wörter mit einem Stern*.

Zum Beispiel:
Künstler*innen.
Der Stern* steht für Vielfalt.
Der Stern* zeigt:
Es gibt mehr als
Frauen und Männer.
Es gibt noch viele andere Geschlechter.

Ableismus

Ableismus kommt vom
englischen Wort ableism.
Man spricht es so aus:
Äibl-ism.
Abel bedeutet auf Deutsch können.

 

Ableismus bedeutet:
Menschen mit Behinderungen
werden ausgegrenzt
oder ausgeschlossen.
Weil sie andere Fähigkeiten haben.
Oder weil sie bestimmte Fähigkeiten nicht haben.

Zum Beispiel:

  • Ein Mensch kann nicht gehen.
    Deshalb glauben manche Menschen
    er ist weniger wert.
    Das ist Ableismus.
  • Ein Mensch kann Texte
    in Standard-Sprache nicht lesen.
    Deshalb glauben manche Menschen
    er ist weniger wert.
    Das ist Ableismus.

 

Manche Menschen glauben:
Alle Menschen müssen gehen können.
Sonst sind sie nicht normal.
Oder alle Menschen müssen sehen können.

Sonst sind sie nicht normal.
Das alles ist Ableismus.

Aber:
Normal gibt es gar nicht.
Weil alle Menschen anders sind.
Und alle Menschen gleich viel wert sind.

 

Ableismus im Alltag und im Beruf

Ableismus erleben
Menschen mit Behinderungen
jeden Tag.

Zum Beispiel:

  • Ein Mensch der mit Rollstuhl unterwegs ist
    muss vorher im Kino anrufen.
    Er muss fragen,
    ob der Eingang barrierefrei ist.
  • Ein Mensch mit Lernschwierigkeiten
    kann das Wahl-Programm
    nicht lesen.
    Weil es nicht in Leichter Sprache ist.
  • Ein Mensch,
    der gebärdet muss vor der
    Veranstaltung eine E-Mail schreiben.
    Er muss sagen,
    dass er Gebärden-Sprache braucht.
  • In der Zeitung oder
    im Fernsehen werden
    Menschen mit Behinderungen
    oft als Menschen dargestellt
    die kein schönes Leben haben.
  • Schauspieler*innen
    mit Behinderungen bekommen
    oft keine Rollen.
    Und wenn sie Rollen bekommen,
    dann nur die Rollen,
    wo Behinderung Thema ist.

 

2 Projekte, die sich mit Ableismus beschäftigen

1. Das Berliner Netzwerk Berlinklusion

Das Berliner Netzwerk Berlinklusion
will Kunst und Kultur
für alle Menschen.
Alle Menschen sollen
in der Kunst arbeiten können.
Und alle Menschen sollen
Kunst anschauen können.
Das Netzwerk
will Barrieren abbauen.
Sie bringen Künstler*innen mit
und ohne Behinderungen zusammen.
Das Netzwerk
beratet Kunst-Einrichtungen
wie sie barrierefreier werden können.

 

2. Das Berliner Projekt: Platz da!

Im Projekt: Platz da!
zeigen Menschen mit Behinderungen
wie man Kunst barrierefrei
vermitteln kann.


 

Übersetzung in Leichte Sprache: Maria Seisenbacher