Klassismus: die feinen Unterschiede
Informationen
02.04.2020
Uhrzeit
9:30 - 17:30 Uhr
Ort
feldfünf , Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 7–8 , 10969 Berlin
Sprache
Der Workshop findet in Deutscher Lautsprache statt.
Zugänglichkeit
Die Räumlichkeiten von feldfünf sind ebenerdig und mit dem Rollstuhl zugänglich. Ein geeignetes WC für Rollstuhlnutzer*innen ist vorhanden.
Bei weiteren Fragen bitte feldfünf kontaktieren: Tel: 030 27 97 99 17 | info@feldfuenf.berlin
Wichtige Information
++ Leider kann der Workshop zu Klassismus nicht wie geplant stattfinden. Wir überlegen gerade, ob wir den Workshop verschieben oder lieber ein spannnendes Digitalformat entwickeln. Wir halten Sie/euch auf dem Laufenden. Alles Gute! ++
„Die Klasse bestimmt dein Verhalten und deine grundsätzlichen Lebensauffassungen.“ Rita Mae Brown
Ausgehend von diesem Zitat bietet der Workshop eine Einführung in das Diskriminierungsverhältnis Klassismus. Klassismus meint die Diskriminierung aufgrund der sozialen Herkunft und sozio-ökonomischen Position innerhalb der Gesellschaft. Im Rahmen der Weiterbildung werden wir klassistische Strukturen und Verhaltensweisen im Kunst- und Kulturbetrieb näher beleuchten. Klassismus tritt beispielsweise zu Tage, wenn der Bildungsabschluss und die Vorbildung über den Zugang zur Kunsthochschule entscheiden, und nicht einzig das Talent. Wenn einige künstlerische Praktiken als Hochkultur angesehen werden und andere nicht. Und wenn es wichtig ist, die ‚richtigen‘ sozialen Codes zu kennen, um sich selbstbewusst in Kulturinstitutionen bewegen zu können. Wir werden folgenden Fragen nachgehen: Was ist Klassismus? Was ist meine gelebte Klassenerfahrung? Über welche Klassenprivilegien verfüge ich? Welchen Einfluss hat meine Klassenherkunft auf meine derzeitigen Haltungen, Meinungen, Handlungen und Gefühle? Wie wirkt sich Klassismus auf mein Kulturverständnis und meine Zugänge zum Kulturbetrieb aus? Wie kann eine klassismuskritische Kunst- und Kulturarbeit aussehen?
Im Laufe des Workshops wird abwechselnd in Kleingruppen, im Plenum, mit Videos und in angeleiteter Selbstreflexion gearbeitet.
Zur Workshopleitung
Der Workshop wird von Nenad Čupić geleitet. Er ist Trainer und Berater für Diskriminierungskritik und Diversitätsorientierte Organisationsentwicklung. Seine Schwerpunkte sind Klassismuskritik, Männlichkeit, Kolonialismus- und Rassismuskritik sowie Weißsein.