Workshop
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15.05.2023 - 16.05.2023 – ONLINE auf Zoom

Grundlagen Förderung: Von der Projektidee zum Antrag

Informationen

Datum

15.05.2023 - 16.05.2023


Uhrzeit

9:30 - 13:30 Uhr


Sprache

Die Veranstaltung wird in deutscher Lautsprache mit Verdolmetschung in deutsche Gebärdensprache angeboten.


Zugänglichkeit

Der Workshop ist leider nicht auf allen Ebenen barrierefrei. Wir bemühen uns, auf verschiedene Bedarfe einzugehen und den Workshop anzupassen, wenn du uns in der Anmeldung entsprechende Hinweise gibst. Bei weiteren Fragen kannst du dich gerne an uns wenden.


Zweitägige Veranstaltung für marginalisierte Künstler*innen

In Berlin gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Förderung für künstlerische Ideen und Projekte zu beantragen. Die Informationen dazu sind jedoch häufig schwer zu finden und zu verstehen – insbesondere für Künstler*innen, die strukturelle Diskriminierung erfahren. In diesem Workshop wollen wir einen Überblick über die Berliner Förderlandschaft geben und euch einzelne Förderprogramme vorstellen. Außerdem wollen wir euch die Möglichkeit geben, Fragen zur Förderung and Antragstellung zu stellen und Techniken zum Verfassen eurer Projektidee vorstellen.

Der Workshop richtet sich gezielt an Künstler*innen, die strukturell diskriminiert werden (entlang der Diskriminierungsdimensionen des AGG), und besteht aus zwei Teilen – ob ihr an beiden Tagen oder nur an einem teilnehmen wollt, entscheidet ihr. Eingeladen sind insbesondere Künstler*innen, die von Mehrfachdiskriminierung (u.a. hinsichtlich Rassismus und/oder Behinderung) betroffen sind.

 

1. Tag:

  • Überblick über die Förderlandschaft und Einführung in die Antragstellung
  • Einblick in einzelne ausgewählte Förderprogramme
  • Fragen und Antworten in kleineren Gruppen (Aufteilung in digitale Räume)

 

2. Tag:

  • Antragstexte schreiben: Im Workshop werden Techniken vorgestellt, die das Schreiben erleichtern und dabei unterstützen, die Projektidee in einen Antragstext zu übersetzen.

 


Mehr Infos:

1. Tag: Übersicht über die Förderlandschaft

Wie macht man den Schritt von einer vagen Projektidee hin zu einem umfangreichen Projektantrag? Der Workshop vermittelt einen ersten spartenübergreifenden Einblick in die Kulturförderung, in Fördermöglichkeiten, Förderlogiken und Antragstellung. Außerdem stellt er einfache Methoden vor, um die eigene Projektidee im Förderantrag möglichst gut darzustellen. Ziel des Workshops ist es, Grundlagen und Eigenarten der für Förderanträge wichtigen Bestandteile – Projektbeschreibung und Finanzplan – zu vermitteln und damit ein selbstständiges Antragstellen zu ermöglichen.

 

Es wird ein Einblick in die Berliner Förderlandschaft gegeben, zudem sind einzelne Referent*innen eingeladen, die insbesondere Förderprogramme zur Einstiegsförderung vorstellen.

 

2. Tag: Schreibworkshop für Förderanträge

Im Schreibworkshop wirst du lernen, wie du aus deinen Projektideen einen überzeugenden Antragstext entwickelst. Es wird praktische Tipps und Raum für Austausch geben. Die Trainer*innen Jasmin Ibrahim und Nils Erhard werden dich dabei unterstützen, deine Projektidee mit einfachen Methoden auf Papier zu bringen. Durch ihre langjährigen Erfahrungen mit Antragsverfahren, können sie dir zeigen, welche wichtigen Bestandteile ein Projektantrag haben sollte.

Die Referent*innen

Miriam Agritelli, Mirjana Jacob, Julia Rachuj (Referat I A der Senatsverwaltung für Kultur und Europa)

Das Referat I A der Senatsverwaltung für Kultur und Europa fördert Künstler*innen, künstlerische Projekte und freie Gruppen der Berliner Freien Szene. Miriam Agritelli leitet das Referat und ist Referentin im Bereich der darstellenden Künste. Mirjana Jacob ist Sachbearbeiterin im Bereich der darstellenden und performativen Künste / Tanz. Sie berät im Rahmen der Einstiegs- sowie Einzelprojektförderung die Antragsteller*innen, setzt die Ausschreibungen um, und betreut im Anschluss die Zuwendungsempfänger*innen. Julia Rachuj ist Sachbearbeiterin im gleichen Bereich. Sie berät bei der IMPACT-Förderung die Antragstellenden, setzt die Ausschreibungen um, organisiert die Jurysitzungen und betreut im Anschluss die Zuwendungsempfänger*innen.

 

Maureen Noe (sie/ihr) – Referentin der Geschäftsführung und Projektmanagement Künstler:innenförderung - Musicboard Berlin GmbH

Das Musicboard ist eine Fördereinrichtung für die popkulturellen Musikszenen Berlins. Es unterstützt in sechs verschiedenen Förderprogrammen Musiker:innen und Musikprojekte in Berlin und legt Wert auf Diversität in der Popkultur. Maureen Noe ist neben ihrer Funktion als Referentin der Geschäftsführung für die direkte Musiker:innenförderung zuständig, die Stipendien und das internationale Residenzprogramm des Musicboard.

 

Jana Braun (Förderung Kulturelle Projekt, Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg)

Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg fördert künstlerische und soziokulturelle Projekte, Projekte der Kulturellen Bildung sowie Kinder-, Jugend- und Puppentheater mit bis zu 5.000 Euro. Die Förderung wird an Projekte aller Sparten in Friedrichshain-Kreuzberg vergeben und hat zum Ziel, die kulturelle und künstlerische Vielfalt im Bezirk zu bewahren und zu stärken. Jana Braun berät bei der Antragsstellung und unterstützt die Projekte bei der Umsetzung im Falle einer Förderung.

 

Ann-Kathrin Rudorf (Kreativ Kultur Berlin – Kulturförderberatung)

Kreativ Kultur Berlin ist das Berliner Beratungszentrum für Kultur- und Kreativschaffende in der Hauptstadt. Erste Anlaufstelle für Berliner Kulturschaffende, Künstler*innen & Akteur*innen der freien Szene, die Informationen zur Kulturförderung und -finanzierung suchen. Neben dem Community-Portal Creative City Berlin gehört Kreativ Kultur Berlin zur landeseigenen Kulturprojekte Berlin GmbH und wird durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa und den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

 

Jasmin Ibrahim startete als Schauspielerin (Arab Dream, Schwarzkopf BRD) im Theater X. Inzwischen ist sie Teil der Theater X Leitung. Dort verantwortet sie u.a. die Leitung der Jugend- und Bildungsarbeit und auch die Lobbyarbeit und Fördermittelakquise. Sowohl für das Theater X als auch für andere Kulturorte (z.B. Jugend Museum Schöneberg) arbeitet sie in der pädagogischen Konzeptentwicklung und gibt regelmäßig Workshops für Kinder und Jugendliche.

 

Nils Erhard ist seit über 10 Jahren als freischaffender Künstler und Dramaturg sowie in der kulturellen und politischen Bildungsarbeit tätig. Seit 2013 ist er Teil der Leitung des Theater X und dort u.a. für die Fördermittelakquise und Projektentwicklung verantwortlich Von 2013-2016 leitete er das Projekt KulTür auf! und entwickelte in diesem Rahmen zahlreiche künstlerische Forschungs-, Aktions- und Diskursformate mit Kindern und Jugendlichen. Nils Erhard studierte in Berlin, Potsdam und London Kulturarbeit, Philosophie, Politik und Bildungssoziologie.

 

Saioa Alvarez Ruiz ist freie Theaterperformerin und lebt in Berlin. Sie studierte Soziologie, Politik- und Medienwissenschaften in Düsseldorf und Theaterpädagogik an der Universität der Künste Berlin. Ihr Medienkunstprojekt DOUBLE TROUBLE erhielt die IMPACT-Förderung der Senatsverwaltung für Kultur und Europa Berlin und macht die Intersektionalität von Frausein und Behinderung sichtbar. Sie ist Teil der Produktionen ORATORIUM von She She Pop und OPHELIA’S GOT TALENT von Florentina Holzinger, die 2019 bzw. 2023 zum Berliner Theatertreffen eingeladen wurden.

Anmeldung

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