Barrierefreiheit technisch umsetzen
Informationen
12.11.2025
Uhrzeit
13 - 16 Uhr
Sprache
Die Veranstaltung findet in deutscher Lautsprache statt. Es können die von Zoom automatisch generierten Untertitel eingestellt werden.
Die Veranstaltung bietet einen umfassenden Überblick über die technische Umsetzung von Barrierefreiheit im Bühnenbetrieb.
Dabei vermitteln wir zunächst einen Überblick über das Verständnis von Behinderung in Kunst und Kultur und stellen barrierefreie Maßnahmen für eine ableismuskritische Kulturarbeit vor.
Anschließend gibt Jan Havers, Meister* für Veranstaltungstechnik, einen ausführlichen Einblick in die Umsetzung verschiedener Maßnahmen zum Barriereabbau, wie z.B. Relaxed Performances, Audiodeskription und Gebärdensprachverdolmetschung. Dabei berichtet Jan auch über bei der Umsetzung bestehende Hindernisse in Bezug auf geltende Richtlinien und Vorschiften.
Zudem stellt Jan eigene Erfahrungen und Strategien zur Implementierung und nachhaltigen Umsetzung sowie den Umgang mit Widerständen und Sorgen im Team vor.
Diese Veranstaltung findet im Rahmen der Diversitätsoffensive statt. Sie richtet sich besonders an Personen technischer Gewerke in Bühnenbetrieben sowie all jenen, die eine nachhaltige Umsetzung von Barrierefreiheit in ihrer Arbeit umsetzen möchten.
Referent*innen
Jan Havers (keine Pronomen) ist Meister* für Veranstaltungstechnik. Jan arbeitet als Bühnenmeister im Kampnagel Theater in Hamburg, tourt mit internationalen Künstler*innen wie Florentina Holzinger und Adam Linder und übernahm 2025 die Technische Leitung für das Theaterformen und RealDance Festival in Hannover.
Bei der Arbeit in diesen Kontexten lag der Fokus auf der technischen Umsetzungen von Maßnahmen zur Barrierefreiheit, über die Jan im Rahmen der Veranstaltung die eigenen Perspektiven teilen wird.
Roisin Keßler (sie/ihr) ist Mitarbeiterin bei Diversity Arts Culture und verantwortet den Empowermentbereich für Künstler*innen und Kulturtätige mit Behinderung. Sie machte ihren Abschluss in Kulturpädagogik und arbeitete als Inklusions- und Barrierefreiheitsberaterin bei Un-Label in Köln. Ihr Schwerpunkt dabei lag auf dem Projekt „Access Maker“, einem dreijährigen Projekt für inklusive Öffnungsprozesse am Theater. Außerdem ist sie Koordinatorin und Vorstandsmitglied des bundesweiten INK – Inklusives Netzwerk Kultur e.V. und ist freiberuflich als Beraterin für den Bereich inklusive Darstellende Künste tätig.
Carolin Huth (sie/ihr) ist studierte Politik- und Kulturwissenschaftlerin mit einem Master of Arts vom Kings College London. Als ehemalige Bühnentänzerin kennt sie den Kulturbetrieb von innen und hat freie Projekte in den darstellenden Künsten in Berlin und London durchgeführt und unterstützt. Bei Diversity Arts Culture war sie von 2018 bis 2025 Referentin für Disability in Kunst und Kultur und hat Fortbildungs- und Empowerment-Programme für behinderte Kulturtätige konzipiert. Seit 2025 ist sie Referentin für Prozessberatung und Barriereabbau und berät verstärkt zu Transformationsprozessen, zu Inklusion, Barriereabbau und Diversitätsentwicklung. Daneben arbeitet sie freiberuflich als Prozessberaterin, Trainerin und Accessberaterin für Kultur- und zivilgesellschaftliche Organisationen.
Anmeldung
Die Teilnahme ist kostenfrei. Der Workshop richtet sich besonders an Personen technischer Gewerke in Bühnenbetrieben sowie all jenen, die eine nachhaltige Umsetzung von Barrierefreiheit in ihrer Arbeit umsetzen möchten. Bei Fragen schreiben Sie bitte an: kessler@diversity-arts-culture.berlin
Anmeldeschluss ist der 5. November