Ausstellungen für alle?!
Informationen
27.09.2018
Uhrzeit
16:00 - 20:00 Uhr
Ort
Konferenzraum 2, Podewil , Klosterstraße 68 , 10179 Berlin
Sprache
Deutsche Lautsprache
Zugänglichkeit
Das Podewil ist leider nur bedingt barrierefrei. Zugang gibt es über eine Rampe an der Vorderseite des Hauses (Klosterstraße) und den Aufzug, oder über eine Rampe im Hof an der Rückseite des Gebäudes (Eingang Waisenstraße). Mit dem Fahrstuhl sind alle Stockwerke erreichbar. Unterstützung bei der Türöffnung ist möglich. Bitte kontaktieren Sie bei Bedarf die Pforte unter 030 24749 700 oder über die Gegensprechanlage.
Diskriminierungskritisch Kuratieren im Museum
In Museen und Ausstellungsprojekten gehören Inklusion und Diversität inzwischen zum guten Ton: Das Programm wird erweitert, neues Publikum langsam erschlossen und hin und wieder auch Personal eingestellt, das nicht weiß, fully abled oder aus der Mittelschicht ist. Dennoch treten bei der Umsetzung und (Weiter)Entwicklung von Diversitätsstandards häufig Fragen und Widerstände auf. Der Workshop stellt sich den Fragen intersektionaler Museumsarbeit: Was tun, wenn eine Einzelperson oder eine kleine Gruppe ein diverses Publikum adressieren sollen? Um welches Publikum geht es überhaupt? Wie gelingt es, ausgehend von der Ansprache des neuen Publikums, den Blick auf die eigenen Strukturen zu richten und die neuen Zielgruppen in die Programmgestaltung einzubinden? Welche Probleme und Fallstricke gibt es bei der Durchführung des Projekts und was passiert eigentlich nach dem Projekt? Wie kann Teilhabe in Strukturen gewährleistet werden, die dieser entgegenstehen?
Der Workshop ist an der kuratorischen Ausstellungs- und Vermittlungsarbeit im Museum orientiert. Er richtet sich an alle Museumsmitarbeiter*innen, egal aus welchen Bereichen, die bereits erste Erfahrung mit inklusiver und/oder diversitätsorientierter Kulturarbeit haben und gemeinsam ihre Praxen diskutieren und neue entwickeln wollen. Wir laden auch Kulturschaffende, die nicht explizit in einem Museum arbeiten, aber in Ausstellungsprojekte involviert sind, herzlich zur Teilnahme ein.
Nach einer Hinführung an das Thema werden mögliche Problemfelder gemeinsam erarbeitet, die dann sowohl in Kleingruppen als auch im Plenum besprochen werden. Der Wunsch wäre, dass die Teilnehmer*innen offen von ihrer eigenen Arbeit und den dortigen Problemen berichten können, sodass der Workshop möglichst praxisbezogen ausgerichtet werden kann. Dafür ist gegenseitiges Vertrauen und Diskretion eine wichtige Voraussetzung und es wird versucht, diese im Workshop aktiv herzustellen.
Zur Workshopleitung
Birga Meyer, Historikerin und Kulturwissenschaftlerin, arbeitet als Kuratorin in und für verschiedene Museen. Ihre Hauptaufgabe ist die Ausstellungskuration, vereinzelt ist sie aber auch für die Vermittlungsprogramme in den Ausstellungen zuständig. Sie arbeitet partizipativ, akteurszentriert und machtkritisch. Momentan entwickelt sie am Haus der Wannsee-Konferenz die neue Dauerausstellung, die den Anspruch hat in den Bereichen Hören, Sehen, Verstehen und Bewegen, aber auch in Bezug auf Race, Klasse und Gender Barrieren abzubauen. Parallel erarbeitet Birga Meyer die partizipative Ausstellung Proudly Perverted – Ein Blick in die FrauenLesbenTrans*Inter BDSM Community, die ab September im Schwulen Museum* gezeigt wird.
Anmeldung
Die Teilnahme am Workshop ist kostenlos. Aufgrund der begrenzten Platzkapazität ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. Die Anmeldung garantiert noch keine Teilnahme. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Ihnen erst nach Ablauf der Anmeldefrist die Teilnahme ggfs. bestätigen können. Wir bitten Sie, anderen Teilnehmer*innen den Vortritt zu lassen, wenn Sie zeitlich nicht am ganzen Workshop teilnehmen können. Bitte melden Sie sich bis zum 7. September an.
Nutzen Sie bitte für die Anmeldung folgendes Anmeldeformular: https://goo.gl/forms/wODt2KWH1aWdAtwK2
Unsere Informationen zum Datenschutz finden Sie hier.