Workshop
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17.03.2022 - 18.03.2022 –

Artist Statement

Informationen

Datum

17.03.2022 - 18.03.2022


Uhrzeit

9:30 - 13:30 Uhr


Sprache

Kommunikationssprache ist deutsche und englische Lautsprache. Grundkenntnisse in beiden Sprachen sind von Vorteil. Die Schreibübungen können in jeder Sprache durchgeführt werden.


Zugänglichkeit

Die Online-Veranstaltung ist leider nicht auf allen Ebenen barrierefrei. Wir bemühen uns, auf verschiedene Bedarfe einzugehen und den Workshop anzupassen, wenn Sie uns in der Anmeldung entsprechende Hinweise geben. Bei weiteren Fragen können Sie sich gerne an uns wenden.


Zweiteiliger digitaler Schreibworkshop zur künstlerischen Praxis für Künstler*innen of Color

Von Künstler*innen wird zunehmend erwartet, dass sie Beschreibungen ihrer Arbeit verfassen, sei es für einen Förderantrag, soziale Medien oder ihre eigene Website. Das Schreiben dieser sogenannten Artist Statements kann zunächst abschreckend wirken, aber die Artist Statements sind eine gute Möglichkeit, den eigenen Werdegang nachzuzeichnen und die künstlerische Praxis zu kontextualisieren. Insbesondere für Künstler*innen of Color können Artist Statements schwierig sein, da oft erwartet wird, dass sie ihre Arbeit in Bezug stellen zu größeren Themen wie Rassismus, Vorurteile, Kolonialismus und Vielfalt. In diesem zweiteiligen Workshop werden unterschiedliche Ansätze und Methoden vorgestellt, die dabei unterstützen können, die künstlerische Praxis auf Papier zu bringen. Der digitale Workshop richtet sich spartenoffen sowohl an BPoC Nachwuchskünstler*innen als auch BPoC Künstler*innen mit ersten Berufserfahrungen. Kommunikationssprache ist deutsche und englische Lautsprache. Grundkenntnisse in beiden Sprachen sind von Vorteil. Die Schreibübungen können in jeder Sprache durchgeführt werden.

 

 

Tag 1 (17. März 2022 / 9:30 – 13:30 Uhr)

Sprache (Er)zählt: Workshop zum Schreiben von Artist Statements und zur Beschreibung der eigenen Praxis

Wie kann die eigene Praxis beschrieben werde, ohne auf Erwartungen reduziert zu werden und sich gleichzeitig mit den Herausforderungen auseinanderzusetzen, die das Navigieren in dominanten weißen Kunsträumen in Berlin mit sich bringt? In diesem praxisorientierten und partizipatorischen Workshop werden drei verschiedene Methoden und Übungen ausprobiert, die es ermöglichen, die Arbeit und Praxis in einem Artist Statement klar und in einer zugänglichen Sprache zu beschreiben, ohne "Kunstsprache" oder schwierigen Jargon zu verwenden.

Mit: Kathy-Ann Tan

 

Kathy-Ann Tan ist eine in Berlin lebende Kuratorin, Autorin und unabhängige Wissenschaftlerin für visuelle Kunst und Performance, postkoloniale und dekoloniale Theorie und Gender/Queer Studies. Sie interessiert sich für alternative Modelle der Kunstvermittlung, des Ausstellungsmachens und des Aufbaus von Institutionen, die auf Fragen der sozialen Gerechtigkeit abgestimmt sind. Sie ist die Initiatorin von www.decolonialartarchives.com, einem kollaborativen Forum für Künstler*innen, Kurator*innen und Kulturschaffende, die koloniale Narrative in ihrer kreativen Praxis hinterfragen.

 

 

Tag 2 (18. März 2022 / 9:30 – 13:30 Uhr)

Schreibtapas: Von einzelnen Sätzen zum ganzen Text

Am zweiten Tag geht es darum, das Schreiben über die eigene künstlerische Praxis zu erleichtern. Autorin und Coach Katti Jisuk Seo führt in ihre Schreibmethode „Writing Tapas“ ein, die das Schreiben in so kleine Häppchen einteilt, dass es leichter von der Hand geht. Im Workshop machen die Teilnehmenden Schreibübungen, die sie direkt für Artist Statements, Förderanträge und auch für die eigene Homepage anwenden können. Es besteht die Möglichkeit zum Austausch — ohne Zwang —, das Geschriebene miteinander zu teilen.

Mit: Katti Jisuk Seo

 

Katti Jisuk Seo ist Autorin, Schreib-Coach sowie Life & Business Coach. Sie hat Geschichte an der Freien Universität Berlin studiert und Drehbuch an der filmArche. 2016 hat sie am Institut für Bildungscoaching ihre Ausbildung zur systemisch-lösungsorientierten Coach abgeschlossen.