„Ableismuskritische Juryarbeit und Fördermittelvergabe“
Informationen
09.10.2025 - 10.10.2025
Uhrzeit
jeweils 9:30 - 12:30 Uhr
Sprache
Die Veranstaltungen finden online via Zoom in Deutscher Lautsprache statt.
Der Workshop „Ableismuskritische Juryarbeit und Fördermittelvergabe“ richtet sich an Jurymitglieder und Verwaltungspersonal, welches an der Schnittstelle zur Fördermittelvergabe arbeitet.
Es wird eine Grundsensibilisierung zu den Themen Behinderung, Ableismus und Barrierefreiheit vermittelt. Die Teilnehmenden erhalten Einblicke in die Spezifika der Antragsgestaltung von behinderten Kulturakteur*innen.
Am ersten Tag der Fortbildung (9. Oktober 2025) gehen wir auf die gesellschaftliche Dimension von Behinderung ein und geben einen Überblick über die Herstellung von Barrierefreiheit. Wir wagen einen kurzen Ausflug in die Disability Studies, gehen auf Ableismus ein und nehmen die Grundsätze der Behindertenrechtsbewegung in den Blick.
Am zweiten Tag (10. Oktober 2025) besprechen wir Ableistische Narrative in Kunst und Gesellschaft. Wir diskutieren Fallbeispiele und Anträge in Hinblick auf die fachliche Umsetzung von Barrierefreiheit und thematisieren Barrieren von behinderten Antragsteller*innen im Kontext des Projektdesigns und der Fördersystematik.
Zur Workshopleitung
Dirk Sorge arbeitet als bildender Künstler in Leipzig zu den Themen Normierung, Ableismus und den irrationalen Aspekten von digitaler Technologie. Seine Arbeiten umfassen Videos, Installationen, Performances und Computerprogramme.
Er arbeitete als Vermittler und Berater für verschiedene Museen, darunter die Berlinische Galerie, das Bauhaus-Archiv und das Staatliche Museum für Archäologie Chemnitz. Dirk Sorge ist Gründungsmitglied von Berlinklusion, einem Kollektiv, das sich für die aktive Teilhabe von Menschen mit Behinderung in Kunst und Kultur einsetzt. Er hat vielfache Erfahrung als Jurymitglied in diversen Förderprogrammen.
Carolin Huth ist studierte Politik- und Kulturwissenschaftlerin mit einem Master of Arts vom Kings College London. Bei Diversity Arts Culture war sie seit 2018 Referentin für Disability in Kunst und Kultur und hat Fortbildungs- und Empowerment Programme für behinderte Kulturtätige konzipiert. Darüber hinaus berät sie die Kulturverwaltung beim Barriereabbau und entwickelt für die Verwaltung Programme und Strategien für mehr Diversität im Berliner Kulturbetrieb. Seit 2025 ist sie Referent*in für Prozessberatung und Barriereabbau und berät verstärkt zu Transformationsprozessen, zu Inklusion, Barriereabbau und Diversitätsentwicklung. Seit 2022 arbeitet sie nebenher freiberuflich als Prozessberaterin, Trainerin und Accessberaterin für Kultur- und zivilgesellschaftliche Organisationen
Anmeldung
Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldefrist ist der 30. September 2025. Die Teilnahme an beiden Workshoptagen ist erwünscht. Bei Rückfragen zum Workshop melden Sie sich unter: huth@diversity-arts-culture.berlin