Kulturpolitik verstehen – Kulturpolitik beeinflussen
Informationen
01.12.2022
Uhrzeit
14:00 - 17:00 Uhr
Sprache
Der Workshop findet in deutscher Lautsprache mit Übersetzung in deutsche Gebärdensprache statt.
Zugänglichkeit
Entspannte Veranstaltung, mit Pausen
Digital auf Zoom
Wir bemühen uns, auf verschiedene Bedarfe einzugehen und den Workshop anzupassen, wenn ihr uns im Anmeldeformular entsprechende Hinweise gebt. Bei weiteren Fragen könnt ihr euch gerne an uns wenden.
Netzwerkveranstaltung für behinderte Kulturschaffende und Allies
Behinderte Künstler*innen und Kulturschaffende sind im Berliner Kulturbetrieb noch immer unterrepräsentiert und ihre Interessen bekommen nur wenig Aufmerksamkeit. Lässt sich das durch kulturpolitisches Handeln ändern? Und wie kann ich kulturpolitisch Einfluss nehmen?
Um darüber zu sprechen, wie kulturpolitisch wirksam gearbeitet werden kann, möchten wir euch zu einer Info- und Netzwerkveranstaltung „Kulturpolitik verstehen – Kulturpolitik beeinflussen“ einladen.
Wir wollen euch Wege und Möglichkeiten vorstellen, wie dringliche Themen im (kultur)politischen Raum gesetzt oder verstärkt werden, wie wir als Community unsere Netzwerke verstetigen oder neue Strukturen aufbauen können.
Im gemeinsamen Gespräch mit Vertreter*innen aus bestehenden kulturellen und politischen Netzwerken diskutieren wir Herausforderungen und Wünsche für die kulturpolitische Netzwerkarbeit und besprechen eigene Handlungsoptionen.
Mit: Janina Benduski (LAFT – Landesverband Freie Darstellende Künste Berlin e.V.), Gerlinde Bendzuck (Landesvereinigung Selbsthilfe Berlin e.V.) und Vertrete*innen der Initiative für Solidarität am Theater.
Zu den Referent*innen
Melmun Bajarchuu bewegt sich an den Grenzbereichen von Kunst, Theorie und Politik als Denkerin und Diskurspartnerin und übernimmt in kollaborativen künstlerischen Prozessen diverse Rollen, u.a. als critical companion, Kuratorin und Produktionsleitung. Der Wunsch nach Vielfalt künstlerischer Ausdrucksformen sowie die Hinterfragung bestehender Strukturen und dazugehöriger Machtverhältnisse und Ausschlussmechanismen treiben sie an. Ihr besonderes Interesse gilt der Verwebung von Theorien und Praktiken im Kontext poststrukturalistischer, post- und dekolonialer sowie queerfeministischer Fragestellungen. Sie engagiert sich in der Initiative für Solidarität am Theater und bei der produktionsbande für intersektionale Perspektiven und gerechtere Arbeitsbedingungen in den Darstellenden Künsten. Seit 2020 ist sie als Peer-to-Peer-Beraterin im Bereich Antidiskriminierung beim Performing Arts Programm Berlin (PAP) tätig.
Janina Benduski ist Programmdirektorin und kooptiertes Vorstandsmitglied des LAFT Berlin. Sie initiierte das Performing Arts Programm und das Performing Arts Festival Berlin. Sie ist Mitbegründerin und Kollektivmitglied von ehrliche arbeit – freies Kulturbüro und arbeitete als Dramaturgin, Produktions- und Kommunikationsleitung mit vielen Künstler*innen. Gruppen und Spielstätten. Sie engagiert sich in Berlin und bundesweit in zahlreichen kultur- und sozialpolitischen Gremien und Aktionsbündnissen. Zudem gibt sie Workshops, übernimmt Moderationen und berät und begleitet Kulturorganisationen und kulturpolitische Initiativen.
Gerlinde Bendzuck ist ehrenamtlich seit 2014 in der Interessenvertretung der Menschen mit Behinderungen in Berlin engagiert. Sie ist Vorsitzende der Landesvereinigung Selbsthilfe Berlin e.V. und stellvertretende Vorsitzende des Landesbeirats für Menschen mit Behinderungen. Auch als Mitglied der Arbeitsgruppe Menschen mit Behinderungen bei der Senatsverwaltung für Kultur und Europa engagiert sie sich für kulturelle Teilhabe. Gerlinde Bendzuck ist diplomierte Kulturmanagerin und beruflich Inhaberin des Instituts für Kultur-Markt-Forschung (IKMF).
Aidan Lavender kam Anfang der 1990er im Leinebergland zur Welt, wuchs dort auf und absolvierte am Fachbereich für Kulturwissenschaften und ästhetische Kommunikation an der Universität Hildesheim ein Bachelor- und Masterstudium mit dem Schwerpunkt Theater. Aidan arbeitet als Dramaturg*in, Übersetzer*in, Autor*in und in der Kulturvermittlung.
Zur Anmeldung
Der Workshop richtet sich an Künstler*innen und Kulturschaffende mit Behinderungen und solche, die sich als Allies verstehen. Berliner Künstler*innen und Kulturschaffende oder solche mit Arbeitsschwerpunkt in Berlin werden bei der Platzvergabe bevorzugt.
Anmeldefrist: 21.11.2022
Bei Fragen schreibt gerne an: huth@diversity-arts-culture.berlin