Behinderung in der Bildenden Kunst
Informationen
22.11.2024
Uhrzeit
13:30 - 16:00 Uhr
Sprache
Deutsche Lautsprache mit Verdolmetschung in Deutsche Gebärdensprache (DGS)
Zugänglichkeit
Die Veranstaltung findet online auf der Plattform Zoom statt. Sie wird in DGS verdolmetscht. Für Fragen oder Anregungen zu Barrierefreiheit können Sie uns über folgende Mailadresse kontaktieren: kessler@diversity-arts-culture.berlin
Eine reguläre Pause von 15 Minuten ist eingeplant. Bei Bedarf sind individuelle Pausen mit ausgeschalteter Kamera willkommen.
Behinderung und Inklusion wurden in den letzten Jahren in Kunst und Kultur immer bedeutsamer. Die Kuratorin und Kunstvermittlerin Kate Brehme spricht in ihrem Vortrag über das Verständnis und die Repräsentation von Behinderung und behinderten Künstler*innen in der Bildenden Kunst. Linnéa Meiners gibt als bildende Künstlerin Einblicke in die Konzeption und Durchführung ihrer barrierefreien und inklusiven Kunstausstellung.
In einer anschließenden Diskussion blicken wir auf aktuelle Strukturen, Entwicklungen und Chancen einer inklusiveren Kunst- und Kulturlandschaft.
Zu den Referentinnen
Kate Brehme ist eine in Berlin ansässige unabhängige Kuratorin und Kunstvermittlerin mit einer Behinderung. Sie wurde zunächst als Künstlerin ausgebildet, hat einen Master in Museumsstudien und schloss ihre Promotion am Center for Metropolitan Studies der Technischen Universität Berlin ab. Dort forschte sie über zeitgenössische Kunstbiennalen und den urbanen Raum. Kate hat in Australien, Schottland und Deutschland an einer Vielzahl von unabhängigen Projekten, Ausstellungen und Veranstaltungen gearbeitet. Im Jahr 2017 hat Kate Berlinklusion, ein Kollektiv von Künstler*innen und Kunstvermittler*innen mit und ohne Behinderung, co-gegründet. Zu ihren jüngsten Ausstellungen gehören „Queering the Crip, Cripping the Queer“, eine Ausstellung über Queer- und Disability-Geschichte, Aktivismus, and Kultur (Schwules Museum, 2022-23), „The Space Between“ (CLB Berlin, 2023), die Abschlussausstellung von UNBOUND, Deutschlands erstem transdisziplinären Residenzprogramm für Künstler*innen mit und ohne Behinderung, und „Unruly Splendour: Erforschung der Natur durch das Spektrum der Körper“ (Galerie im Körnerpark, 2024).
Linnéa Meiners ist eine in Berlin lebende Kuratorin, bildende Künstlerin und Filmemacherin. Als Kuratorin beschäftigt sie sich mit Strukturen von Kunst, Werk, Solidarität und Zugänglichkeit. Sie hat ein Interesse daran, künstlerische Positionen zu Möglichkeiten einer sozial gerechten, nachhaltigen und progressiven Zukunft aufzuzeigen. In ihrer künstlerischen Arbeit erforscht sie narrative Transformationen von Revolution, Kunst und Klimagerechtigkeit. Ihr Fokus liegt auf der Ästhetik des Widerständigen im Kontext des bewegten Bildes und sie arbeitet oft als Teil von künstlerischen Kollektiven. Ihr Werk umfasst künstlerische Interventionen, aktivistische Performances und Filmkunst.
Seit 2023 leitet Linnéa Meiners die nicht-kommerzielle ACUD Galerie in Berlin Mitte. Zusammen mit Christof Zwiener kuratierte sie 2023 die vierte Berliner Britzenale, ein Open-Air-Kunstfestival zum Thema Nachhaltigkeit. Von 2020 bis 2022 war sie künstlerische Programmleiterin der kommunalen Galerie im Turm in Berlin. Außerdem arbeitete sie als Curatorial Researcher im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien. Im Rahmen der Kommunalen Galerien Berlin konzipierte sie 2022 gemeinsam mit Solvej Helweg Ovesen die Konferenz „Schöpfen ohne Erschöpfung – Nachhaltigkeit im Kunst- und Kulturbetrieb“ in der Zitadelle Spandau. Sie ist Mitbegründerin und Teil des Kollektivs BRIMBORIA.
Anmeldung
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Bei Fragen zur Anmeldung oder Schwierigkeiten beim Ausfüllen des Formulars schreiben Sie uns gerne eine Mail an kessler@diversity-arts-culture.berlin.
Bitte melden Sie sich bis zum 20.11.2024 über das Anmeldeformular an.