Macht_Worte
Informationen
27.06.2018
Time
9:30 - 16:30 Uhr
Venue
Probebühne im Podewil , Klosterstraße 68 , 10179 Berlin
Language
Deutsche Lautsprache
Accessibility
Das PODEWIL ist bedingt barrierefrei. Es gibt Rampen (im Hof und an der Vorderseite des Hauses) und einen Fahrstuhl. Wir unterstützen gerne bei der Türöffnung. Ein barrierefreies WC ist vorhanden (Erdgeschoss). Für weitere Informationen und Unterstützung kontaktieren Sie bitte die Pforte: +49 (0)30 24749 - 700
Lesung, Sprechtheater, Ausstellungs- oder Programmhefttexte, Stückbeschreibungen, Ankündigungstexte, Einladungsschreiben, Kritiken – Sprache spielt im Kulturbetrieb als Teil der Kunstproduktion und der Verständigung über selbige eine entscheidende Rolle. Will Kunst der Wirklichkeit unserer pluralen Gesellschaft gerecht werden, dann muss auch die Sprache des Kulturbetriebs die Diversität der Gesellschaft widerspiegeln. Der Workshop konzentriert sich deshalb darauf, wie wir als Akteur*innen in unserem Alltag machtkritisch und diversitätssensibel mit Sprache umgehen und zu Ein- und Ausschlüssen beitragen können. Welche Methoden gibt es, mein Sprechen auf darin eingewobene Machtverhältnisse hin zu befragen? Welches Wissen und welche Erfahrungen zum Zusammenhang von Macht und Sprache bringen die Mitwirkenden in den Workshop ein? Und wie wollen wir im Kulturbetrieb sprechen? Der Workshop dient dazu, diese und weitere Fragen ins Blickfeld zu rücken und bietet Raum für verschiedene Perspektiven und Selbstpositionierungen.
Zur Workshopleitung
Wir gehören zu einem Kollektiv von Autor*innen, Künstler*innen und Kunstvermittler*innen, die sich machtkritisch mit Sprache als dynamischem Medium beschäftigen. Wir bringen Arbeitsmaterialien aus unserer Praxis mit (poetische und journalistische Texte, Podcasts, Zeichnungen, Videos, aber auch Methoden und Übungen) und möchten die Teilnehmenden bitten, ebenfalls ein Beispiel aus ihrer Praxis mitzubringen (das kann ein Textbaustein o.ä. sein). Mit diesen Materialien wollen wir gemeinsam arbeiten und dabei nach Transfermöglichkeiten in den eigenen Kontext suchen, um damit kleine Impulse für Veränderungen zu setzen.
Aïcha Diallo ist Kulturwissenschaftlerin, Pädagogin und Redakteurin. Seit 2016 ist sie Co-Projektleitung des Fortbildungsangebots KontextSchule in Berlin. Diallo ist zudem Redaktionsmitglied von Contemporary And/C&, einem internationalen Kunstmagazin aus afrikanischen Perspektiven.
Danja Erni unterrichtete Kunst an verschiedenen Schulen in der Schweiz und lehrte und forschte im Bereich Art Education an der Zürcher Hochschule der Künste, ehe sie 2014 nach Berlin zog. Seit 2014 ist sie Co-Projektleitung der KontextSchule und arbeitet freiberuflich als Künstlerin und Kunstvermittlerin.
Chantal Sandjon ist Kommunikationswissenschaftlerin und Schriftstellerin. Sie ist seit über zehn Jahren als Spoken-Word-Künstlerin tätig, begleitet künstlerisch postkoloniale Stadtrundgänge und arbeitet in der kulturellen Bildung. Bei alledem beschäftigt sie sich stark mit der Dekolonialisierung von Sprache sowie mit der Erarbeitung widerständiger und empowernder Sprachregister.
Anmeldung
Die Teilnahme am Workshop ist kostenlos. Aufgrund der begrenzten Platzkapazität ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. Die Anmeldung garantiert noch keine Teilnahme. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Ihnen erst nach Ablauf der Anmeldefrist die Teilnahme ggfs. bestätigen können. Wir bitten Sie, anderen Teilnehmer*innen den Vortritt zu lassen, wenn Sie zeitlich nicht am ganzen Workshop teilnehmen können. Bitte melden Sie sich bis zum 20. Juni an.