Workshop
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29.11.2024 – Stiftung für Kulturelle Weiterbildung und Kulturberatung

Barrierefreiheit künstlerisch umsetzen

Informationen

Date

29.11.2024


Time

10:00 - 16:00 Uhr


Venue

Stiftung für Kulturelle Weiterbildung und Kulturberatung , Spandauer Damm 19 , 14059 Berlin


Language

Der Workshop findet in deutscher Lautsprache mit Übersetzung in deutsche Gebärdensprache statt.


Accessibility

Das Gebäude ist rollstuhlgerecht zugänglich und ist mit einer barrierefreien Toilette ausgestattet. Der Zugang erfolgt wegen nicht abgeschlossener Umbauarbeiten über eine Klapprampe. Für benötige Unterstützung stehen wir gerne zur Verfügung. Das Gebäude verfügt außerdem über einen Ruheraum. Individuelle Pausen nach Bedarf sind herzlich willkommen. Die Veranstaltung wird in DGS verdolmetscht.

Weitere Bedarfe bitten wir im Anmeldeformular mitzuteilen.


Die Veranstaltung vermittelt Einblicke in das Thema „Aesthetics of Access“. Das ist eine künstlerische Praxis, bei der Barrierefreiheit ästhetisch in eine Produktion integriert wird.

Neben einer theoretischen Einführung von Konrad Wolf bieten wie die Möglichkeit, sich praktisch mit der Thematik auseinanderzusetzen.

Sophia Neises gibt Einblicke in künstlerische Audiodeskription, eine Möglichkeit darstellende Künste für blindes Publikum zugänglich zu machen. Agnieszka Habraschka stellt die künstlerische Umsetzung von Relaxed Performances vor, eine Praxis für entspannte Vorstellungen, die insbesondere für neurodivergente Menschen barrierefreien Zugang ermöglicht.

Zu den Referent*innen

Konrad Wolf ist Regisseur, Dozent, Kurator und Access-Berater. Von 2014 bis 2019 machte er ein Regiestudium an der Universität Mozarteum Salzburg. Von 2020 bis 2023 war er Schauspieldozent im inklusiven Schauspielstudio der Wuppertaler Bühnen. Seit 2022 hat er einen Lehrauftrag an der Folkwang Universität der Künste. Außerdem war Konrad Wolf von 2023 bis 2024 Gastprofessur an der HfS Ernst Busch und kuratierte das Fortbildungsprogramm „Inklusion in der Lehre der Theaterkünste“. 2024 kuratierte er das Symposium „Cripping Leadership“ im Rahmen von NO LIMITS (Disability & Performing Arts Festival Berlin).

 

Sophia Neises ist freischaffende Performerin, Choreografin, Access-Dramaturgin, Theaterpädagogin und Behindertenrechtsaktivistin. In ihren künstlerischen Prozessen setzt sie sich mit ästhetischer Barrierefreiheit für blindes Publikum auseinander, u.a. mit Zwoisy Mears-Clarke, Michael Turinsky, [in]operabilities und Rykena/Jüngst. Sie identifiziert sich als behinderte Künstlerin und regt an, die individuellen Wahrnehmungsstile von Menschen wertzuschätzen und bedingungslosen Zugang zu Kunst schon im Prozess zu kreieren.

 

Agnieszka Habraschka (keine Pronomen) ist Musiker*in, Produktionsleitung, Berater*in und Dramaturg*in mit Schwerpunkt auf barrierefreier und anti-ableistischer Kulturarbeit/Performancekunst, Aesthetics of Access und Relaxed Performance sowie intersektionaler Antidiskriminierung. Agnieszka ist neurodivergent, hat nicht sichtbare Behinderungen und hat Erfahrungen von Migration und Armut.