Repräsentation, Leerstellen, Ausschlüsse
Über diversitätssensibles Arbeiten an Theatern
Die FAIRSTAGE-Publikation "Repräsentation, Leerstellen, Ausschlüsse: Über diversitätssensibles Arbeiten an Theatern" legt den Schwerpunkt auf die Erfassung des Status quo: Wo stehen wir gerade und was passiert bereits wo? Wer arbeitet wie gegen strukturelle Ausschlussmechanismen am Theater an? Wer ist repräsentiert und welches Wissen um die Leerstellen haben wir überhaupt?
Die Beiträge berichten von queeren Realitäten am Theater, geben Einblicke in ihre Arbeit an Diversität und Inklusion oder in ableistische Ausschlüsse des Theaterbetriebs. Zehn Theaterkolleg*innen äußern sich in Kurzbeiträgen zu Repräsentation in Betrieben und Publikum. Ein erster Überblick über die vorliegenden Daten und Fakten zeigt deutlich, dass hier weiterer Handlungsbedarf besteht.
Erstmalig wird zudem das neue Empfehlungspapier von FAIRSTAGE zur Leitungsfindung an Berliner Bühnen veröffentlicht, das in einem über zehnmonatigen Arbeitsprozess entstand und konkrete und präzise Vorschläge für die Prozessgestaltung bei der Suche nach Personen oder Teams für Intendanzen oder andere Hausleitungen beinhaltet. Eine der Botschaften: Mehr Diversität auf Leitungsebenen ist machbar, braucht aber Ressourcen und muss bewusst als Ziel gesetzt und rechtzeitig geplant werden.
Das Modellprojekt FAIRSTAGE ist eine gemeinsame Initiative von Diversity Arts Culture, ensemble-netzwerk und LAFT Berlin.