Labor der Möglichkeiten - Antidiskriminierung in der Praxis
Informationen
01.12.2021
Time
10:00 - 16:00 Uhr
Venue
Stiftung für Kulturelle Weiterbildung und Kulturberatung , Spandauer Damm 19 , 14059 Berlin
Language
Der Workshop findet in deutscher Lautsprache statt.
Accessibility
Der Workshop ist leider nicht auf allen Ebenen barrierefrei. Wir bemühen uns, auf verschiedene Bedarfe einzugehen und den Workshop anzupassen, wenn Sie uns in der Anmeldung entsprechende Hinweise geben. Bei weiteren Fragen können Sie sich gerne an uns wenden. Bitte beachten Sie die Abfrage in der Anmeldung: der Workshop findet eventuell online statt, je nach Bedarf der Teilnehmenden.
Der Workshop hat eine Mittagspause von einer Stunde.
Viele Kulturschaffende arbeiten seit Jahren an der eigenen Diversitätskompetenz und versuchen, auch ihre Kolleg*innen dabei mitzunehmen. Sie suchen nach Methoden, um gemeinsam weiter zu kommen. Dabei stellen sich häufig Fragen wie diese:
"Ich möchte, dass meine Institution / mein Arbeitskontext diverser und Antidiskriminierung zum Standard wird. Wie kann ich dabei Mitarbeitende einbeziehen, die sich noch nicht so lange mit Antidiskriminierung beschäftigen und wie können wir als Team unsere Bemühungen strukturieren? Und wie können wir perspektivisch die Strukturen unserer Institution nachhaltig verändern? Welche Mittel und Möglichkeiten habe ich, wenn ich an vielen Entscheidungen nicht direkt beteiligt bin?"
Viele wünschen sich methodische Unterstützung. Ein Werkzeug dafür ist der „Ressourcenbogen“, mit dem Diversity Arts Culture seit einer Weile arbeitet und gute Erfahrungen gemacht hat. Der Ressourcenbogen ist ein Fragebogen, der Impulse für das eigene diskriminierungskritische Handeln gibt und Veränderungen in Institutionen und Projekten voranbringen kann. Der Bogen hilft dabei, die eigene Haltung zum Thema Antidiskriminierung besser zu verstehen, eigene Ressourcen zu entdecken und konkrete Handlungsmöglichkeiten in verschiedenen Bereichen (Personal, Programm, Publikum, Zugänge) ausfindig zu machen. Aber wie funktioniert der Ressourcenbogen in der Praxis? Welche Informationen braucht ein Team, um selbstständig damit arbeiten zu können? Im Workshop wollen wir das Werkzeug auf den Prüfstand stellen und es im Austausch mit Kolleg*innen, die selbst aktiv Antidiskriminierungsmaßnahmen in ihren Kontexten umsetzen, weiterentwickeln.
Das Labor hat zwei Funktionen:
- Es bietet einen Austauschraum unter Kulturschaffenden, die bereits einige Erfahrung mit Antidiskriminierungsarbeit in der Praxis gesammelt haben. Strategien und Erfahrungen können geteilt werden, um die eigene Motivation zu stärken und neue Ideen zu gewinnen.
- Der Ressourcenbogen wird gemeinsam so weiterentwickelt, dass er zukünftig auch von einzelnen Personen, freien Gruppen und kleineren Vereinen ohne externe Begleitung genutzt werden kann.
Der Workshop hat das Level 3
Level 3 beschäftigt sich mit der gelungenen Umsetzung des diskriminierungskritischen Wissens in die Praxis. Hier werden eigene Handlungsspielräume ausgelotet sowie konkrete Ideen und Maßnahmen im Austausch mit anderen Teilnehmenden überprüft. Für Level 3 werden die gründliche Kenntnis der Inhalte von Level 1-2 sowie ein kontinuierliches Selbststudium vorausgesetzt.
Zur Workshopleitung
Anja Schütze ist Kultur- und Medienpädagogin, Business Cultural Trainerin und Mutter. Sie arbeitet als Bildungsreferentin für die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung und gab 2018 den Sammelband „weiße Flecken“ heraus, der Diskurse und Erkenntnisse aus der inklusiven Öffnung und Diversifizierung der Freiwilligendienste abbildet. Sie drehte Dokumentarfilme in Deutschland, Indien und Afghanistan. Seit 2007 arbeitet sie als freiberufliche Trainerin zu Diversität und Diskriminierung. In diesem Zusammenhang hält sie Vorträge, moderiert Veränderungsprozesse und gibt Fortbildungen, unter anderem für Organisationen und Kultureinrichtungen auf lokaler und internationaler Ebene.
Zur Anmeldung
Die Anmeldefrist für den Workshop ist beendet.