Alles nur Spiel? Diskriminierung erkennen und verhindern
Informationen
09.12.2021
Time
9:00 - 16:00 Uhr
Venue
ver.di-Haus , Paula-Thiede-Ufer 10 , 10179 Berlin
Language
Die Weiterbildung findet in deutscher Lautsprache statt.
Eine Fortbildung für Betriebs- und Personalräte an Berliner Bühnen und Kultureinrichtungen
Eine Kooperationsveranstaltung mit ver.di Berlin
Diversity Arts Culture und ver.di Berlin bieten erstmalig eine Fortbildung für Betriebs- und Personalräte in Berliner Kultureinrichtungen zum Thema Diskriminierungsschutz an.
Immer häufiger werden Machtmissbrauchs- und Diskriminierungsfälle in Berliner Kultureinrichtungen öffentlich sichtbar. Betriebs- und Personalräten kommt bei der Aufarbeitung dieser Fälle sowie bei der Entwicklung und Umsetzung von präventiven Maßnahmen eine Schlüsselfunktion zuteil. Diese Fortbildung vermittelt Wissen um Antidiskriminierung sowie Handlungsmöglichkeiten und Strategien im Umgang mit Diskriminierung und Machtmissbrauch.
Die Fortbildung beginnt mit einem dreistündigen Input der Antidiskriminierungstrainer*innen Tuğba Tanyılmaz und Senami Zodehougan (i-PÄD, Kompetenzstelle intersektionale Pädagogik) und widmet sich den folgenden Fragen: Welche Formen der Diskriminierung gibt es und wie erkenne ich diese? Auf welchen Ebenen finden diese statt und wie können Institutionen dem entgegenwirken? Warum ist es wichtig, intersektionale diskriminierungskritische Strukturen in der eigenen Arbeit sowie Organisation zu implementieren? Welche Schritte hin zu einer nachhaltigen strukturellen Veränderung im Betrieb sind möglich?
Mit einem zweiten Input von Hikmat El-Hammouri (Gewerkschaftssekretär ver.di, Fachbereich Medien, Kunst und Industrie) werden Handlungsmöglichkeiten für Betriebs- und Personalräte im Bereich Diskriminierungsschutz erarbeitet: Welche Handlungsinstrumente gibt es, um rechtliche Veränderungen im Betrieb zu erwirken? Wie kann ein Betriebsrat oder Personalrat einseitig auch ohne den Arbeitgeber Beschlüsse fassen? Welche rechtliche Wirkung haben diese? Wie kann ein Gremium präventiv agieren und welche Schutzfunktion haben Betriebs- und Personalräte qua Amt inne?
Referent*innen
Tuğba Tanyılmaz ist aktuell die Geschäftsführerin vom Migrationsrat Berlin e.V. Sie ist die Mitbegründerin und die Projektleitung der Initiative intersektionale Pädagogik (i-Päd). Ihre Schwerpunkte sind Intersektionalität, machtkritische Erziehung, rassismuskritische Bildung und Erziehung, LSBTIQ Diskriminierung, Empowerment, Krisenintervention und Konfliktmanagement. Als selbständige Bildungsreferentin und Mediatorin bietet sie (Edutainment-) Vorträge, Workshops, Prozessbegleitungen, Organisationsentwicklung und Lehrveranstaltungen an.
Senami Zodehougan ist die psychologisch-pädagogische Koordination bei I-Päd Berlin und macht einen Master in klinischer Psychologie. Nebenbei begleitet Senami Zodehougan Gruppen, Teams und Kollektive in Form von Supervision/Mediation und gibt Workshops zu intersektionalen Auseinandersetzungen mit Machtverhältnissen.
Hikmat El-Hammouri ist seit Frühjahr 2008 Gewerkschaftssekretär im Medienbereich. Er betreut seit September 2018 er für den ver.di Landesbezirk Berlin-Brandenburg im Fachbereich Medien, Kunst und Industrie betreut hauptsächlich die Beschäftigen bei den Filmproduktionen sowie an den Theatern und Bühnen.
Freistellung
Die Freistellung für Betriebsrät*innen für die Teilnahme an diesem Tagesseminar richten sich nach § 37 (6) BetrVG. Kosten für die Teilnahme entstehen nicht. Fahrtkosten werden vom Veranstalter nicht übernommen.
Die Freistellung für Personalrät*innen für die Teilnahme an diesem Tagesseminar richtet sich nach § 42 (3) LPersVG Berlin. Kosten für die Teilnahme entstehen nicht. Fahrtkosten werden vom Veranstalter nicht übernommen.
Anmeldung
Die Teilnahme an der Fortbildung ist kostenfrei. Bitte melden Sie sich bis zum 15.11.2021 über das Anmeldeformular an. Dieses Angebot richtet sich nur an Betriebs- und Personalräte in Berliner Kultureinrichtungen. Damit nicht nur die Geschwindigkeit der Anmeldung über die Chance auf einen Seminarplatz entscheidet, lassen wir die Anmeldeliste zunächst etwas länger offen, obwohl die Platzkapazität begrenzt ist. Wir teilen Ihnen also erst nach Ablauf der Anmeldefrist mit, ob wir Ihnen einen Platz anbieten können.
Bei Fragen zur Anmeldung oder Schwierigkeiten beim Ausfüllen des Formulars schreiben Sie gerne eine Mail an Eylem Sengezer, sengezer@diversity-arts-culture.berlin.
3G-REGEL UND NACHWEIS TEST, IMPFUNG ODER GENESUNG
Die folgenden Regeln und Hinweise dienen ausschließlich zur Eindämmung und Prävention von Covid 19 während der Durchführung der Fortbildung im ver.di-Haus:
Bitte bringen Sie einen Nachweis über einen negativen Test, eine vollständige Impfung oder Genesung mit. Personen mit Corona-spezifischen Symptomen dürfen das ver.di-Haus nicht betreten. An der Fortbildung dürfen ausschließlich Personen teilnehmen, die vollständig geimpft (letzte Impfung mind. 14 Tage zurückliegend), genesen (Nachweis über Covid 19-Erkrankung nicht älter sechs Monate) oder negativ getestet (nicht älter als 24 h - Schnelltest, 48h - PCR-Test) sind. Bitte bringen Sie die entsprechenden Nachweise mit.